Auf einmal wollte ich nicht mehr:
nicht einen einzige dieser inneren Dialoge austragen.
So oft erlebt — all diese „du solltest, du musst, du darfst nicht…“ —
bis die Erfahrung ihre eigene Dynamik bekam.
Bis ich lebte mit einem mentalen Schwert in der rechten Hand, zur Abwehr,
in der linken: den Äskulapstab, um hilfreich und nützlich zu sein.
Das Loslassen all der innere Debatten erfordert Achtsamkeit.
Doch es lohnt sich: Schwert und Stab fallen lassen befreit den Kopf
und auch: das Herz.
Loslassen ist befreiend —
es lockert das Haften an alten Bildern von „Ich bin“.
Die Öffnung für Neues schafft auch Leere:
die Tiefe und Weite und Höhe eines Niemandslands.
Kein Gegner in Sicht, und niemand, der nach Hilfe ruft.
Was sich öffnet, ist Stille, und die lässt hörbar werden
die leise Stimme von innen: So viel losgelassen
doch all dies ist noch nah.
Gib acht, dass es sich nicht wieder hinein drängt ins Leben,
lass sie zu, die Leere:
der wahre Raum für Neues.
Meditation
Ansatz der Meditation, zerbrochen durch die Brandung der Gedanken —
und ich erschrecke:
So viel Gedankenmüll angesammelt im Laufe des Lebens.
So viel, was nicht zu mir gehört
Auf das Entsetzen folgt verstehen.
Ich kann mich bedanken bei mir selbst
Sehen, Wissen, Verstehen ermöglicht den großen Schritt zur Änderung.
Was bleibt, nachdem die ungebetenen Gedankengäste verabschiedet wurden:
Nicht viel, zunächst:
Ein weiter Raum
wie ein Acker am Ende des Winters:
Was möchte ich säen?